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Rubus "pseudo-schleicheri"



    Schössling
  • Form: rundlich bis kantig-flachseitig
  • Behaarung: deutlich behaart
  • Stieldrüsen: zahlreich
  • Stacheln: größere ca. 10-25 pro 5 cm, auffallend gelblich oder rotbraun überlaufen, geneigt, gerade bis sichelig, bis 6-7(-8) mm lang; daneben kleinere, teils Drüsen tragende Stacheln und (Drüsen-) Borsten
    Blätter
  • Blättchenanzahl: überwiegend oder alle 3-zählig, daneben auch 4- fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits dunkelgrün, mäßig behaart, unterseits grün, überwiegend nur auf den Blattnerven behaart
  • Endblättchen: kurz gestielt, aus meist schmalem, abgerundetem bis etwas ausgerandetem Grund schlank und verlängert, seltener breiter umgekehrt eiförmig mit oberhalb der Basis oft fast geradem Rand, dann allmählich in eine 15-20 mm lange, häufig etwas sichelige Spitze verschmälert
  • Serratur: mit aufgesetzt bespitzten Zähnen etwas periodisch mit wenig längeren, teilweise schwach auswärts gebogenen Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: einfach oder etwas gelappt
  • Blattstiel: rundum behaart, stieldrüsig(-borstig); größere Stacheln zu 8-15, deutlich gegen zahlreiche kleinere Stachelchen abzugrenzen, geneigt und dabei deutlich gekrümmt, 2-3 mm lang
    Blütenstand
  • Form: meist wenig umfangreich, gewöhnlich schmal, selten auch breiter
  • Blätter: 1-10 cm unterhalb der Spitze beginnend, die unteren 3-zählig
  • Achse: dicht abstehend behaart; Stacheln in allen Größen und Übergängen, gelblich oder hellbräunlich überlaufen
  • Blütenstiele: 10-25 mm lang, mit filziger, dichter Behaarung, mit zahlreichen Stieldrüsen und (Drüsen-)Borsten; Stacheln etwa zu 6-15, ungleich, gelblich, bis 1,5-3 mm lang
  • Kelch: grünlich, mit Stieldrüsen und gelblichen Stachelchen; die Kelchblätter aufgerichtet bis locker zurückgeschlagen
  • Kronblätter: weiß bis schwach rosa, schmal verkehrt eiförmig
  • Staubblätter: kürzer (bis gleichlang) als die grünlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl


Ähnliche Taxa: R. schleicheri

Kommentar: Walsemann ordnete diese Pflanzen Rubus schleicheri zu, Werner Jansen hält sie für unbedeutende Hybriden. Ich selber konnte im direkten Vergleich kaum Unterschiede feststellen, eventuell eine stärkere Behaarung aller Achsen.


Verbreitung: Unbeschriebene Lokalsippe in Schleswig-Holstein, fehlt in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.



Text angelehnt an WEBER 1985, S. 353ff. (R. schleicheri)



Vergleich R. schleicheri - R. "pseudo-schleicheri"

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