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Rubus pedersenii



    Schössling
  • Form: stumpfkantig-rundlich
  • Behaarung: 0-2 aus gemeinsamer Basis entspringende Doppelhärchen pro cm Seite
  • Stieldrüsen: 0-1(-5) pro cm Seite
  • Stacheln: zu 16-24 pro 5 cm, fast gleichartig, aus dicker, 3,5-6 mm breiter, stark weinrot gefärbter Basis deutlich gekrümmt, bis 4-5 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: schwach fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits mit 3-30 Haaren pro cm2, unterseits grün, etwas fühlbar behaart
  • Endblättchen: kurz bis mäßig lang gestielt (22-30%), aus abgerundeter bis seicht herzförmiger Basis verkehrt eiförmig, mit etwas abgesetzter, 10-15 mm langer Spitze
  • Serratur: Zähne breiter als hoch, etwas aufgesetzt bespitzt, ± periodisch mit längeren Haupt- und deren Nachbarzähnen, bis etwa 2-3 mm tief
  • Seitenblättchen: untere (fast) sitzend
  • Blattstiel: länger als die unteren Blättchen, oberseits dichter behaart, meist ohne Stieldrüsen, mit 16-21 krummen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: undeutlich schmal stumpfkegelig bis ebensträußig
  • Blätter: oberen 2-4 cm blattlos, dann einfache, dann 3-5-zählige Blätter
  • Achse: dünn filzig-wirrhaarig oder auch nur flaumig behaart; Stieldrüsen meist fehlend, seltener zahlreich; Stacheln durchschnittlich zu 13-20 pro 5 cm, rotfüßig, deutlich gekrümmt, 3-4(-5) mm lang
  • Blütenstiele: überwiegend 15-20 mm lang, angedrückt schwach filzig-wirrhaarig, mit 0-5 Stieldrüsen, mit kräftigen, stark gekrümmten, 1,5-3 mm langen Stacheln
  • Kelch: graugrün, etwas bestachelt, mit oder ohne Stieldrüsen, zuletzt locker aufgerichtet oder teilweise ± abstehend
  • Kronblätter: weiß bis rosa angehaucht, rundlich, 10-12 mm lang
  • Staubblätter: die weißlich-grünen Griffel nicht oder wenig überragend; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl oder schwach behaart


Kurzcharakteristik: R. pedersenii ist gut charakterisiert durch ihre dichte Bestachelung, bei der sich die weinrot gefärbten Stachelbasen von dem lange grünlich bleibenden Schössling auffallend abheben. Typisch sind außerdem die gestufte, periodische Serratur der Blättchen, deren Rand dadurch im Umriss seicht sinusförmig erscheint, sowie der mit bockshornartigen Stacheln auffallend dicht besetzte Blütenstand.


Ähnliche Taxa: R. hallandicus


Ökologie und Soziologie: Thamnophile Art auf nährstoffreicheren Böden, wohl regionale Charakterart des Pruno-Rubetum vestiti.


Verbreitung: Süd-Dänemark und Schleswig-Holstein. Die Art fehlt in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.



Text nach WEBER und MARTENSEN in Drosera 2005, Heft 1, S. 38ff.



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