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Rubus montanus



    Schössling
  • Form: kantig mit gefurchten bis fast flachen Seiten, hochbogig, violettstichig gesprenkelt
  • Behaarung: mit 0-3 Härchen pro cm Seite
  • Stieldrüsen: keine
  • Stacheln: (0-)1-3(-5) pro 5 cm, aus breiter Basis allmählich verschmälert, abstehend oder geneigt, gerade oder fast gerade, bis 5-7(-10) mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: handförmig bis angedeutet fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits kahl, unterseits angedrückt (grün-)grau-filzig mit fast fehlenden längeren Haaren; Behaarung insgesamt nur wenig fühlbar
  • Endblättchen: kurz bis mäßig lang gestielt (25-35%), aus schmalem, seicht ausgerandetem, seltener gestutztem Grund schmal umgekehrt eiförmig, mit wenig abgesetzter, breiter, fast dreieckiger, 5-12(-15) mm langer Spitze
  • Serratur: ziemlich grob und weit, dabei periodisch mit deutlich vorspringenden, fast geraden Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere 1-3(-4) mm lang gestielt
  • Blattstiel: kürzer oder etwas länger als die unteren Blättchen, locker behaart, mit (3-)5-8 gekrümmten, 2,5-3 mm langen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: meist schmal, bei üppiger Entwicklung auch breit und etwas sperrig
  • Blätter: (3-)5-10 cm unterhalb der Spitze beginnend, die obersten meist schmal lanzettlich, die unteren 3-5-zählig
  • Achse: nach oben zunehmend angedrückt filzig-wirrhaarig; Stacheln nur zu (0-)1-3 pro 5 cm, aus oft stark verbreiterter Basis ziemlich schlank, geneigt und dabei ± gekrümmt, bis 4-5(-7) mm lang
  • Blütenstiele: 10-20 mm lang, angedrückt filzig-wirrhaarig und dazu locker bis reichlich abstehend behaart, (sub-)sessil drüsig, mit 0-4 ungleichen, etwas gekrümmten, meist nur 1-1,5 mm, seltener bis 2,5(-3) mm langen Stacheln
  • Kelch: kurz, grau(-grün) filzig, unbewehrt, zurückgeschlagen
  • Kronblätter: blass-rosa bis fast weiß, ziemlich schmal elliptisch oder umgekehrt eiförmig
  • Staubblätter: länger als die grünlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl


Kurzcharakteristik: R. montanus ist bei typischer Entwicklung leicht zu erkennen an den entfernt stacheligen, violettstichig gesprenkelten, kahlen Schösslingen und den schmalen, umgekehrt eiförmigen, am Grunde etwas ausgerandeten, breit bespitzten und periodisch gesägten Endblättchen.


Ähnliche Taxa: R. grabowskii


Ökologie und Soziologie: Thamnophile und etwas wärmeliebende Art auf basenreichen, vorzugsweise kalkhaltigen Böden. In Pruno-Rubenion radulae-Gesellschaften auf potentiell natürlichen Fagetalia-Standorten.


Verbreitung: Weit verbreitete, mäßig subatlantische Sippe. In Schleswig-Holstein an der absoluten Nordgrenze der Verbreitung sehr zerstreut und nur in Ost-Holstein; in Mecklenburg-Vorpommern selten; in Niedersachsen im Hügelland häufig, im Tiefland selten.



Text nach WEBER 1985 S. 240ff.



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