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Rubus firmus



    Schössling
  • Form: rundlich stumpfkantig
  • Behaarung: kahl oder mit zerstreuten kurzen Büschelhärchen
  • Stieldrüsen: mit zahlreichen längeren Stieldrüsen und Drüsenborsten
  • Stacheln: oft dicht ungleichstachelig, bis ca. 6 mm lang, gerade abstehend oder etwas geneigt, seltener leicht gekrümmt
    Blätter
  • Blättchenanzahl: 3-5-zählig
  • Behaarung: oberseits zerstreut behaart, unterseits grau-filzig
  • Endblättchen: länger gestielt (ca. 28-45%)‚ aus breitem, herzförmigem oder ± gestutztem Grund breit eiförmig bis kreisrund, stets ungelappt, mit meist etwas aufgesetzter, 5-10 mm langer Spitze
  • Serratur: relativ gleichmäßig
  • Seitenblättchen: kürzer oder etwa gleich lang wie der Blattstiel
  • Blattstiel: mit zahlreichen Drüsenborsten und ungleichen, teils Drüsen tragenden, fast geraden Stacheln
    Blütenstand
  • Form: subpyramidal
  • Blätter: 1-3-zählig
  • Achse: anliegend büschelhaarig-filzig bis fast kahl, dicht mit ungleichen, geraden oder leicht gekrümmten Stacheln und feinen Drüsenborsten besetzt; größere Stacheln bis 5-6 mm lang, fast nadelig, in kleinere Drüsenstacheln und feine Drüsenborsten übergehend
  • Blütenstiele: angedrückt filzig-kurzhaarig, mit wenigen bis fehlenden längeren Haaren sowie mit nadelig-schlanken, bis 2-4 mm langen, teils Drüsen tragenden Stacheln und vereinzelten bis gedrängten, meist violetten Stieldrüsen
  • Kelch: mit ± zahlreichen, meist violetten Stieldrüsen und meist auch mit einigen Nadelstacheln, abstehend
  • Kronblätter: weiß, elliptisch, 11-13 mm lang, 7-8 mm breit
  • Staubblätter: Staubblätter etwa so lang wie die grünlichen Griffel, Antheren oft zum Teil behaart
  • Fruchtknoten: behaart, oft sehr dicht und ± filzig


Kurzcharakteristik: Die Art ist vor allem kenntlich an ihren meist rundlichen, unterseits samtig weich und etwas filzig behaarten Blättern sowie an der dichten Bewehrung mit ungleichen, teils Drüsen tragenden, langen, nadelig-schlanken Stacheln. Ein wichtiges Merkmal sind die langen, feinen, dunkelvioletten Stieldrüsen auf den Blütenstielen und Kelchzipfeln.


Ähnliche Taxa: R. slesvicensis, R. tiliaster, R. fabrimontanus


Ökologie und Soziologie: Auf nährstoffreichen Böden im Pruno-Rubetum vestiti Web. auf potentiell natürlichen (Melico-)Fagetum-Standorten.


Verbreitung: Regionalsippe in Dänemark und Schleswig-Holstein. In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen konnte die Art bisher nicht nachgewiesen werden.



Text nach WEBER 1981, S. 176ff.



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