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Rubus decurrentispinus



    Schössling
  • Form: rundlich-stumpfkantig
  • Behaarung: kahl
  • Stieldrüsen: keine
  • Stacheln: zu ca. 8-15 pro 5 cm, aus stark verbreiterter, meist rötlicher Basis verschmälert, geneigt oder etwas gekrümmt, bis 4-5 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: ± fußförmig (4-)5-zählig
  • Behaarung: oberseits mit 0-10(-50) Haaren pro cm2, unterseits ± grünlich, dicht, etwas fühlbar kurzhaarig, nicht oder wenig sternfilzig
  • Endblättchen: kurz bis ziemlich lang gestielt (ca. 20-38%)‚ aus schwach herzförmiger, selten abgerundeter Basis elliptisch oder etwas umgekehrt eiförmig, in eine etwas abgesetzte ca. 7-10(-15) mm lange Spitze verschmälert
  • Serratur: periodisch mit längeren geraden oder wenig auswärts gebogenen Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere 0-1 mm lang gestielt
  • Blattstiel: länger als die unteren Seitenblättchen, fast kahl, ohne Stieldrüsen; Stacheln zu ca. (8-)l0-13, ca. 2,5-4 mm lang, im unteren Teil breit zusammengedrückt
    Blütenstand
  • Form: subpyramidal, mit aufsteigenden, an der Spitze 1-2-blütigen Ästen
  • Blätter: in der Spitze oder etwas darunter beginnend, unterseits oft etwas graufilzig; untere Blätter 3-zählig, meist mit 2-lappigen Seitenblättchen
  • Achse: im mittleren und unteren Teil fast kahl, meist ohne Stieldrüsen; Stacheln zu 5-10 pro 5 cm, aus stark verbreiteter Basis ± gekrümmt, 2,5-4 mm lang
  • Blütenstiele: ca. 1-1,5 cm lang, kurz ± filzig behaart, mit 0(-2) Stieldrüsen; Stacheln zu ca. 5-9, aus meist roter Basis leicht gekrümmt, ca. 1‚5-2,5 mm lang
  • Kelch: graufilzig, meist stieldrüsenlos, unbewehrt, locker aufgerichtet oder ± abstehend
  • Kronblätter: weiß oder blass rosa, eiförmig-rundlich
  • Staubblätter: die grünlichen Griffel überragend, Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl


Kurzcharakteristik: Die Art hat keine auffälligen Merkmale. Mehr als bei verwandten Sippen sind jedoch die zusammengedrückten Stacheln unmittelbar an der Basis stark verbreitert und laufen mit ihrem schmalen Sockel beidseits ein Stück auf der Unterlage entlang. Der Sockel misst so oft das Doppelte (oder mehr) der Stachellänge.


Ähnliche Taxa: R. fasciculatus, R. gothicus, R. hadracanthos


Ökologie und Soziologie: Auf nährstoffreichen, auch kalkhaltigen Böden in Pruno-Rubetum radulae-Gesellschaften auf potentiell natürlichen Fagion-, seltener auch Carpinion-Standorten.


Verbreitung: Regionalsippe in Holstein und im benachbarten Niedersachsen. Häufig auch in Nordwest-Mecklenburg. In Schleswig-Holstein streckenweise sehr häufig im südöstlichen Holstein zwischen Lübeck, Bad Oldesloe, Schwarzenbek und der mecklenburgischen Grenze.



Text nach WEBER 1981, S. 144ff.



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