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Rubus dasyphyllus



    Schössling
  • Form: kantig mit flachen oder etwas gewölbten Seiten
  • Behaarung: zerstreut bis dicht anliegend stern- und büschelhaarig und dazu mit >30 längeren Haaren pro cm Seite
  • Stieldrüsen: ± 5 pro cm Seite, 0,5-2,5 mm lang
  • Stacheln: größere etwa zu 8-15 pro 5 cm, aus breiterer Basis sehr schlank, abstehend oder geneigt, teils gerade, teils ± gekrümmt, bis 6-7 mm lang, kaum abzugrenzen gegen kleine, zunächst oft Drüsen tragende Stacheln und Borsten
    Blätter
  • Blättchenanzahl: 3-4- oder fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits kahl, unterseits grünlich sternflaumig bis graufilzig, dazu von längeren Haaren schimmernd und samtig weich
  • Endblättchen: mäßig lang bis lang gestielt (30-45%), aus etwas herzförmiger bis abgerundeter Basis umgekehrt eiförmig bis elliptisch, gelegentlich etwas rundlich, mit abgesetzter, 15-18 mm langer Spitze
  • Serratur: ausgeprägt periodisch, mit deutlich auswärts gekrümmten Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere 0-4 mm lang gestielt
  • Blattstiel: etwas kürzer bis länger als die unteren Blättchen, oberseits dicht behaart und stark drüsenborstig
    Blütenstand
  • Form: verlängert-pyramidal bis zylindrisch, schmal, oben mit angenähert trugdoldigen kurzen Ästen
  • Blätter: in der Spitze oder etwas darunter beginnend, schmal lanzettlich, die unteren 3-zählig
  • Achse: dicht wirr und abstehend beharrt und mit vielen ungleichen, meist drüsigen Borsten; größere Stacheln etwa 10-20 pro 5 cm, ungleich, bis 5-6 mm lang, nicht deutlich von den kleineren, oft Drüsen tragenden Stacheln abgesetzt
  • Blütenstiele: 10-15 mm lang, kurzhaarig, mit vielen, die Behaarung überragenden, roten Stieldrüsen; Stacheln nadelig, zu etwa 5-10, ungleich, bis 2-3 mm lang
  • Kelch: graugrün, mit roten Stieldrüsen und gelblichen Stacheln, die etwas fädig verlängerten Zipfel zuletzt zurückgeschlagen
  • Kronblätter: (blass) rosa
  • Staubblätter: länger als die etwas rötlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: fast kahl


Kurzcharakteristik: Die Art ist gut charakterisiert durch die ungleichen dünnen, aber langen Stacheln und Stieldrüsen, durch die oberseits kahlen, unterseits graufilzig-samtigen Blätter mit auswärts gekrümmten Hauptzähnen sowie durch die langen Stieldrüsen an den Blütenstielen und rosa Blüten. Allerdings werden an schattigen Standorten etwas behaarte Blattoberseiten und in der Regel keine Sternhärchen auf den Blattunterseiten ausgebildet.


Ähnliche Taxa: keine


Ökologie und Soziologie: Im Gebiet schwach nemophile Art auf nährstoffärmeren, kalkfreien Böden im Bereich potentiell natürlicher Standorte bodensaurer Fagion- bis reicherer Fago-Quercetum-Gesellschaften.


Verbreitung: Weitverbreitete euatlantische Sippe mit Schwerpunkt auf den Britischen Inseln. In Schleswig-Holstein nur in Angeln, in Nord-Mecklenburg verbreitet.



Text nach WEBER 1985, S. 350ff



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