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Rubus buhnensis



    Schössling
  • Form: stumpfkantig mit flachen oder etwas gewölbten Seiten, dunkel-violett-rotbraun
  • Behaarung: meist nur mit 3-15 einfachen Haaren pro cm Seite
  • Stieldrüsen: zu 5-20 pro cm Seite
  • Stacheln: zu 5-10 pro 5 cm, etwas ungleich, ziemlich schlank, geneigt, gerade oder etwas gekrümmt, bis 5-6 mm lang, daneben einzelne kleinere Stachelchen und (Drüsen-)Borsten
    Blätter
  • Blättchenanzahl: fußförmig (4-)5-zählig
  • Behaarung: oberseits dunkelgrün, mit ca. 30-60 Haaren pro cm2, unterseits von nervenständigen, schimmernden Haaren samtig weich, ohne Sternhaare
  • Endblättchen: mäßig lang gestielt (30-38 %), aus schwach ausgerandeter oder abgerundeter Basis elliptisch bis schwach umgekehrt eiförmig, mit abgesetzter schlanker, 10-18 mm langer Spitze
  • Serratur: eng und sehr fein gleichmäßig, nur etwa 1 mm tief
  • Seitenblättchen: untere bis 3-5 mm lang gestielt
  • Blattstiel: länger als die unteren Blättchen, besonders oberseits mit zahlreichen feinen Drüsenborsten; Stacheln zu 10-18, schlank, geneigt, meist nur wenig gekrümmt, bis 3-4 mm lang
    Blütenstand
  • Form: angenähert pyramidal oder etwas sperrig
  • Blätter: oft bis in die Spitze durchblättert
  • Achse: ± filzig und abstehend behaart, mit dichten Stieldrüsen; größere Stacheln zu 3-8 pro 5 cm, schlank, geneigt, meist schwach gekrümmt, bis 4-5 mm lang
  • Blütenstiele: um 10 mm lang, angedrückt filzig-wirrhaarig, mit dichten roten Stieldrüsen; Stacheln zu 5-8, schlank, gerade abstehend, bis 2,5-3 mm lang
  • Kelch: graugrün, stieldrüsig und ± bestachelt, abstehend bis locker zurückgeschlagen
  • Kronblätter: lebhaft rosa(-rot)
  • Staubblätter: meist rosenrot, länger als die am Grunde ± rötlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: an der Spitze dichthaarig


Kurzcharakteristik: Wegen der wenig behaarten Schösslinge mit sehr feingesägten Blättern und durch die dichthaarigen Fruchtknoten von ähnlichen Arten leicht zu unterscheidende Sippe. Sie neigt schon bei geringer Beschattung sehr zur Reduktion der Blättchenzahl und bildet dann überwiegend 3-zählige Blätter aus.


Ähnliche Taxa: keine


Ökologie und Soziologie: Thamnophile Sippe auf mäßig nährstoffreichen Böden, vorzugsweise Pruno-Rubion macrophylli-Art auf bodensauren bis mittleren Fagetalia-Standorten.


Verbreitung: Regionalsippe. Ihr Arealzentrum liegt im Weserbergland zwischen der Porta Westfalica und der Senne.



Text nach: H. E. Weber, Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde, Heft 3, S. 280-282, Münster 1985



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