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Rubus maximus



    Schössling
  • Form: aufrecht, 1-1,50 m hoch, rund, grünlich, manchmal etwas bereift
  • Behaarung: kahl
  • Stieldrüsen: ohne
  • Stacheln: mäßig schlank, alle etwa gleichlang, aus verbreiterter, etwa 1,5 mm langer Basis senkrecht abstehend oder etwas geneigt und gerade, 2-4 cm lang, auffällig dunkelviolett, zu (3-)5-10 pro 5 cm
    Blätter
  • Blättchenanzahl: 3-(4-5)-zählig, oft auffällig groß
  • Behaarung: oberseits graugrün mit 30-60 Haaren pro cm2
  • , unterseits mit einfachen Haaren zerstreut, nicht fühlbar behaart
  • Endblättchen: aus deutlich herzförmigem, seltener ausgerandetem bis abgerundetem Grund breit eiförmig bis rundlich, allmählich in eine bis 20 mm lange Spitze verschmälert, nicht selten 2-3-lappig oder seltener tief geteilt
  • Serratur: sehr grob, 3-5 mm tief, etwas periodisch, mit geraden Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: bis 1 mm lang gestielt, bei 3-zähligen Blättern meist mehr oder weniger ausgeprägt 2-lappig
  • Blattstiel: oberseits zerstreut behaart, sonst kahl, mit 4-8 zarten, 1-2,5 mm langen, geraden, seltener schwach gekrümmten Stacheln
    Blütenstand
  • Form: kurz, mit nur 5-10 traubig angeordneten Blüten
  • Blätter: groß, den Blütenstand überragend
  • Achse: fast kahl und stieldrüsenlos, auf 5 cm mit (0-)3-5 zarten, dunkelvioletten, fast geraden 1,5-2,5 mm langen Stacheln
  • Blütenstiele: 10-25 mm lang, grün, mit lockeren, bis 1 mm lang abstehenden Haaren und schwach gekrümmten Stacheln, stieldrüsenlos
  • Kelch: grün, stachellos, die Zipfel fadenförmig verlängert
  • Kronblätter: weiß bis blassrosa, 10-14 mm lang
  • Staubblätter: die grünlichen Griffel kaum erreichend, Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl oder spärlich langhaarig


Kurzcharakteristik: Die Art ist vor allem charakterisiert durch die violetten Stacheln, eine schwache Behaarung aller Achsen, das Fehlen von Stieldrüsen und Sternhaaren sowie die für eine Corylifolii-Art ungewöhnlich großen Blattspreiten.


Ähnliche Taxa: R. maximiformis


Ökologie und Soziologie: Dünenkiefernwälder, Auflichtungen in Kiefernforsten, Wald-, Straßen- und Wegränder, überwiegend auf sandigen Böden, oft Einzelpflanzen oder kleinere Bestände.


Verbreitung: Regionalsippe der Ostseeküste in Vorpommern, sehr selten.



Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 220



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